Dadurch das ich 4 Tage in Bukarest auf den Termin in der deutschen Botschaft warten mußte (war Wochenende) hatte ich viel Zeit.
Auf dem Hinterreifen war so gut wie kein Profil mehr und einige Schrauben waren nachzuziehen. Gut das ich mit meinem Zelt einige Meter von den nächsten Nachbarn entfernt stand. Sonntagmorgen und heftiges Fluchen gehört irgendwie nicht zusammen.
Der neue Reifen wollte ums Verrecken nicht richtig am Felgenrand anliegen. Nach 1,5 h und mehrmaligem Einschmieren mit Gleitmittel hat sich der Reifen dann aber doch meinem Willen ergeben 🙂
Ich hatte vorher schon bemerkt das mit dem hinteren Radlager irgendetwas nicht stimmt. Das Lager kam mir bei Reifenwechsel entgegen. Lager ganz, Lagersitz in der Radnabe ausgeschlagen. Also wieder mal eine improvisierte Reparatur. Habe das Lager mit Zweikomponentenkleber zusammen mit einem Fühlerlehrenblatt in den Sitz eingeklebt. Die Reparatur muss nur ca. 800 Km halten da ich dann an einem Platz länger Station mache und mir sowieso Ersatzteile zuschicken lassen wollte (Reifen usw.). Dann noch den Schalthebel wieder festgeschraubt und einige Schrauben nachgezogen (irgendwie lösen sich andauernd irgendwelche Schrauben). Den Rest des Tagen habe ich mich dann ausgeruht und gelesen.
Am nächsten Tag habe ich mich dann aufgemacht mir Bukarest anzusehen. Zuerst habe ich mir ein Museumsdorf mitten in Bukarest angeschaut. War interessant.
Danach habe ich mir ein kleines Kloster in der Innenstadt angesehen und bin einfach ein bißchen durch die Straßen geschlendert. Es sind viele alte Gebäude zu bewundern.
Leider haben am Montag alle Museen in Bukarest zu. Bin dann noch ein wenig in einem Park spazieren gegangen und dann wieder auf den Zeltplatz zurück.
Am nächsten Tag hatte ich dann den Termin in der Botschaft um 8:30 Uhr. Wie ich halt so bin wollte ich dort nicht zu spät ankommen und bin früh aufgestanden. Das Ende vom Lied war das ich vor der Botschaft über eine Stunde warten konnte. Danach habe ich mir noch das Museeum für Frühgeschichte angesehen welches in der Nähe lag.
Der Campingplatz in Bukarest ist übrigens der mit Abstand teuerste auf dem ich bisher war (70 Lei). Dafür sind die Bus- und U-Bahnverbindungen in Bukarest wirklich gut und günstig.