Zusammen mit Ivo vom Motocamp bin ich zu einer Hinterhof-Werkstatt in Sedilevo gefahren. Der ältere Herr dort hatte es wirklich drauf. Ich habe ihm erklärt das ich einen anderen Schalthebel brauche da ich den ersten Gang, bedingt dadurch das der Hilfsrahmen des Motorrads im Weg ist, nicht mehr schalten kann. Innerhalb kürzester Zeit hat er mir einen neuen Schalthebel (ich hatte noch einen alten mit Wellenverzahnung da den wir benutzt haben) gebaut und den gebrochenen Gepäckträger repariert. Top.
Da die vordere Bremse nicht mehr so richtig gut funktionierte habe ich auch nach den Bremsbelägen geschaut. Komisch das die nicht mehr gebremst haben.
Nun konnte ich endlich weiterfahren. Die neuen Reifen waren in der Zwischenzeit auch aus Deutschland angekommen. Mein nächstes Ziel war die Küste des bulgarischen schwarzen Meeres. Auf dem Weg dorthin habe ich noch eine kleine Feldsenkirche in Iwanowo besichtigt.
Fast an der rumänischen Grenze habe ich dann, nachdem ich 2 Tage auf einem kleinen Campingplatz direkt am Meer gezeltet habe (als einziger Gast), einen super Platz zum wild campen direkt am Meer gefunden.
Dort hat es mir super gut gefallen. Ich hatte 4-5 Km Strand nur für mich alleine.
Um Peter, der in unserem letzten Urlaub in der kalten Ostsee ins Wasser gegangen ist zu zeigen, das ich auch ein harten Kerl bin, habe ich mich dann entschlossen es im schwarzen Meer auch zu probieren. Da ich ein bekennendes Weichei bin war der Besuch im Wasser nicht sehr lang (Wassertemperatur gefühlt 15 C°)
Nach 3 schönen Tagen, an denen ich einige Kilometer am Strand lang gewandert bin, bin ich dann weiter Richtung Süden an der Küste lang gefahren. Nach einer Besichtigung der Burgruine von Kaliakra, die auf einer Felsenspitze direkt am Meer liegt habe ich für die nächsten 2 Tage in einem Hotel übernachtet da ich eine Dusche dringend nötig hatte. Vor dem Hotel hing sogar eine Begrüßungsleuchtreklame für mich (die haben nur den Namen nicht richtig geschrieben)
Kurz vor Varna habe ich noch das Aladja-Felsenkloster aus dem 12. Jahrhundert besichtigt.
Mein Ziel war eigentlich ein Campingplatz ein ganzes Stück unterhalb von Varna, nicht weit vom Meer. Der hatte aber bereits geschlossen. Ich habe mir dann ein schönes Plätzchen direkt an der Küste gesucht und dort gecampt. Die besten Plätze findet man irgendwie nur durch Zufall.
Ich hatte bei meinem letzten Besuch im Motocamp Bulgarien bei der Reparatur des Motorrads bemerkt das der Radlagersitz des Hinterrades schon wieder ausgeschlagen ist und deshalb Sabine gebeten nochmals ein Paket mit dem Teil (das mir Ralf wieder mal fix incl. Lagerwechsel besorgt hat) und einem weiteren Reifen zuzusenden. Also nochmal auf den Weg zum Motocamp gemacht. Am ersten Tag wild gecampt an einem kleinen See. Am zweiten an einem Stausee (mit wenig Wasser)
Witzig fande ich dann , als ich meine Trackerpunkt der Fahrt nachgesehen habe, das ich laut denen durchs Wasser gefahren bin.
In den letzten Tagen habe ich Probleme mit der Beiwagenfederung gehabt. Das Rad hängt tief im Radkasten und der Beiwagen hat keine merkbare Federung mehr gehabt. Als ich unterwegs nachgesehen habe habe ich festgestellt das sich der untere Halter der Beiwagenfederung komplett verbogen hat. Ich bin also relativ langsam und vorsichtig zum Motocamp zurückgefahren.
Dort angekommen habe ich mich gleich daran gemacht die Beiwagenschwinge auszubauen. Leider gab es dabei ein Problem. Welcher Idiot von Konstrukteur läßt es sich einfallen eine Schraube mit einem 17er Imbus an einem Motorrad zu verarbeiten. Die Größe hat noch nicht mal ein Autoschrauber da.
Aber wieder mal Glück gehabt. Nach einem ersten mißlungenen Versuch mit einer auf einer Schraube aufgeschweißten Mutter, die dann abgerissen ist, hat mir ein anderer Reisender geholfen. Der hatte in seinem Truck ein Stück einer 17er Sechskantstange und hat mir davon etwas abgeschnitten.
Das Paket ist im Moment noch nicht angekommen und heute wollen wir zu dem Autoschrauber um die Schwinge reparienen zu lassen und neue Lager für die Schwinge zu besorgen. Es wird alles wieder gut 🙂
Hallo Thomas,
vielen Dank für die tollen Bilder und die kurzweiligen Reiseberichte… da bekommt man Fernweh, insbesondere bei tristem Oktoberwetter.
Liebe Grüße aus der Heimat und weiterhin viel Spaß und viel Glück …
Du machst es genau richtig 😉
Hallo Thorsten,
schönen Gruß zurück. Nach der jetzigen Reparaturpause gehts morgen weiter Richtung Griechenland
Hallo Thomas,
gute Güte, was du so alles erlebst.
Es ist immer wieder schön deine Berichte von dir und deiner treuen Güllepumpe zu lesen.
Berichte aus Hessen zu schreiben erübrigt sich ja, da hier ja nichts aufregendes passiert.
Wenn ich das richtig sehe, bist du bald in Griechenland und kannst dir dort ein Winterquartier suchen.
Viele liebe Grüße und schöne Erlebnisse wünschen dir aus Marburg
Moni und Stefan
Hallo Stefan,
ich fahre warscheinlich morgen in Richtung Griechenland los. Es soll bald kalt werden und ich will zu dem Zeitpunkt möglichst weit im Süden sein. Voraussichtlich gegen Ende November will ich mit der Fähre nach Kreta und dort überwintern
Gruß
Lieber Thomas,
am vergangenen Wochenende war Herbsttreffen – Babsch, Sara und ich sind ausnahmsweise mit dem Auto hingefahren, denn die Wettervorhersage war entsetzlich und wir sind erst um 17.15 Uhr losgekommen. Im Dunkeln fahre ich einfach nicht gern und ich musste mal Weichei sein!
Aber die neue Megaphon ist herauis gekommen, auch mit einem sehr interessanten Reisebericht!
Wenn dir mal langweilig sein sollte (glaube ich nicht!), dann gib mir eine Adresse und ich schicke sie dir zu!
Dein Artikel wird in der nächsten veröffentlicht, die kommt aber erst im Januar. Da bist du bestimmt im Winterlager, oder?
Liebe Grüße und weiterhin schöne Erlebnisse
Kerstin
Hallo Kerstin,
danke für die Info.
Schöne Grüße an Babsch und Sara