Unser nächstes Ziel ist die Dardesschlucht. Wir fahren eine kleine Nebenstraße durch das Rosevalley dorthin.

Laut Google-Maps ist die Straße eine Sackgasse aber in meinem anderen Kartenprogramm ist eine winzige Straße eingezeichnet die direkt in Richtung Dardesschlucht führt. Die Straße fängt mit Schotter an und führt dann über knapp 20 Km Sand- und Steinpiste zu unserem Ziel.

Auf der Strecke gibt es eine einzige schlammige Stelle. Dort gebe ich wohl etwas zu viel Gas, was mir kurzzeitig einen bösen Blick von Carolin einbringt. Ich kann ja nicht ahnen das das Vorderrad den Dreck so verteilt 😉 . So viel war es ja auch nicht.

Nahe der Dardesschlucht machen wir Pause. Wir gehen in der Umgebung etwas spazieren.

Weiter gehts in Richtung Ilmichil. Der Pass dorthin steigt bis auf 2900 m an und die letzten 30 Km sind wieder Schotter- und Steinpiste. Zwischendrin müssen wir 2 x einige Zeit warten weil die Ural, bedingt dadurch das wir nur im 1. und 2. Gang fahren können, überhitzt. Dafür ist die Aussicht überwältigend.

Auf der Passkuppe begrüßt uns dann wieder eine neue zweispurige Teerstraße. Kurz vor Ilmichil biegen wir ab in Richtung Todraschlucht. Wieder eine sehr schöne und meist gut ausgebaute Strecke.

In der Nähe der Todraschlucht bleiben wir 2 Tage auf einem Campingplatz. Zum einkaufen fahren wir nach Tingir wo ich etwas Haare lassen muß. Der Haarschnitt kostet umgerechnet 1,50€ (Naja, er hat ja auch nicht so viele zu schneiden gehabt 😉 )

Weiter geht es wieder in Richtung Ilmichil. In der Todraschlucht halten wir noch kurz an und laufen ein Stück durch die Schlucht.

Einen Teil der Strecke sind wir bereits auf dem Hinweg gefahren. Kurz hinter Ilmichil kehren wir in eine abgelegene Berber-Herberge ein. Alles etwas rustikal hier aber super nette Gastgeber.

Von Ilmichil geht es weiter in Richtung Beni-Mellal. Einige Kilometer vor der Stadt biegen wir ab und fahren wieder durch die Berge des hohen Atlas. Eine halbwegs geteert kleine Straße führt uns immer weiter in Richtung der schneebedeckten Berge des hohen Atlas. Zwischendrin wieder knapp 30 Km Schotterpiste.

Irgendwann geht die Piste aber wieder in Teer über und beim fahren über zwei über 2600 m hohe Pässe gibt es wieder viel zu sehen.

Abends nehmen wir uns wieder ein Zimmer in einer Herberge. Der Besitzer ist nett aber das Zimmer stinkt nach frischer Farbe und defektem Abfluß. Die Dusche ist ein Witz.

Wir packen unsere Sachen am nächsten Morgen und ziehen in ein nahe gelegenes Hotel um. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Die Dusche funktioniert, die Zimmer sind super.

Am nächsten Tag gehen wir wieder Wandern in die nahe gelegenen Berge. Ich mache einige Km vor dem Ende der ausgewählten Strecke wegen Knieproblemen schlapp. Es war aber trotzdem sehr schön.

Da Carolin in den nächsten Tagen von Marakesch aus nach Hause fliegen wird nähert sich unsere gemeinsame Zeit in Marokko leider dem Ende. Auf dem Weg dorthin gibt es noch einige schöne Ausblicke zu genießen.

Seit dem 24.03. bin ich wieder alleine unterwegs. Es war wieder eine wahnsinnig schöne Zeit des gemeinsamen Reisens mit Carolin. Danke dafür.